Klares Bekenntnis zur besseren Burgerschließung, aber nicht durch den Buchwald
Die FDP Kulmbach hat ihre Idee einer Ampellösung zur besseren Erreichbarkeit der Plassenburg nochmals formuliert. Bei ihrer Vorstandssitzung sprachen sich der FDP Stadt- und Kreisverband für eine Attraktivierung der Mussen und mehr Parkplätze auf der Plassenburg auf der ehemaligen Reitanlage aus.
Eine Straße durch den Buchwald lehnt die FDP ab. Die Kulmbacher FDP hat sich erneut dafür ausgesprochen, dass Autos auch tagsüber auf der Plassenburg parken dürfen. "Nur, wenn die Museen gut erreichbar sind, werden wieder mehr Touristen die Plassenburg besuchen", ist sich FDP-Stadt- und Kreisrat Thomas Nagel sicher.
FDP-Kreisvorsitzender Michael Otte verwies auf die Postkartenaktion, mit der sich die FDP bereits im Kommunalwahlkampf 2014 für eine bessere Erschließung des Kulmbacher Wahrzeichens stark gemacht habe. "Wir hoffen, dass die Schlösser- und Seenverwaltung endlich genehmigt, dass die Pkw das ganze Jahr auf der Burg parken können."
Auch für eine gute Gastronomie seien gute Parkmöglichkeiten die Voraussetzung. Die FDP Kulmbach hatte bereits im Kommunalwahlkampf 2014 eine Ampellösung, vergleichbar mit der Verkehrsführung bei der Veste Coburg, für die Plassenburg vorgeschlagen. Diese Ampel könne auf dem Zentralparkplatz einen Hinweis geben, ob noch ausreichend Plätze auf der Plassenburg zur Verfügung stehen.
Man müsse mit der Schlösserverwaltung im Dialog bleiben. Aber die Aussage, dass es keine Alternative zur Buchwald-Trasse gebe, will Thomas Nagel so nicht gelten lassen. „Wir können nicht einerseits eine begrünte Bebauung auf dem Kaufplatzgelände fordern und andererseits das Naherholungsgebiet hinter der Plassenburg abholzen. FDP Kreisvorsitzender Michael Otte versteht den Aufschrei der Anwohner gegen die Straße durch den Buchwald. „Das Abholzen eines Erholungswaldes ist die schlechteste Variante.“
Dass das Thema selbst alt ist, weiß auch die FDP Kulmbach. Es mache aber keine Sinn, sagt Nagel, auf eine vertane Chance vor 25 Jahren hinzuweisen, als in Kulmbach die Standseilbahn abgelehnt worden ist, obwohl laut Schlösserverwaltung Geld und Genehmigung dagewesen wären. Denn auch ein Vierteljahrhundert später ist die Erschließung der Plassenburg aus Sicht der FDP unzureichend. „Für Reisebusse und ihre Touristen gibt es den Bus-Pendel, für Privat-PKWs die Möglichkeiten hinter der Burg auf dem ehemaligen Reitgelände. Mit einer Ampelanlage lässt sich das leicht umsetzen, sind sich Nagel und Otte sicher.